Gartenteich bepflanzen - alles, was Sie wissen müssen zur Pflanzenvielfalt
Ein Gartenteich ist ein wunderschönes und beruhigendes Element im Garten. Doch erst die richtige Bepflanzung macht ihn zu einem lebendigen Biotop und einem Paradies für Tiere und Pflanzen.
Teichpflanzen erfüllen verschiedene wichtige Funktionen. Sie sorgen für die Sauerstoffversorgung des Wassers, filtern Schadstoffe heraus und bieten Lebensraum für Kleintiere. Darüber hinaus tragen sie zur Schönheit des Teiches bei und schaffen eine natürliche Atmosphäre. Von der ersten Skizze bis zur Auswahl der Wasserlilien – die Planung der Bepflanzung spielt die Schlüsselrolle für ein harmonisches Gleichgewicht.
Planung der Bepflanzung
Bei der Planung der Bepflanzung eines Gartenteiches ist eine artenreiche Auswahl entscheidend für die Wasserqualität und das ökologische Gleichgewicht. Um sicherzustellen, dass das Ökosystem funktioniert und sich selbst reguliert, sollte nur ein Drittel der Wasserfläche mit Pflanzen bedeckt sein, während zwei Drittel offen bleiben.
Die Pflanzenplatzierung muss sorgfältig geplant werden, wobei Wachstumshöhe und Ausbreitungsdrang zu berücksichtigen sind.
Es ist wichtig, die Größe des Teichs und die spezifischen Bedürfnisse aller wachsenden Pflanzen zu beachten, von den benötigten Wassertiefen bis hin zur Art des Wassers. Kalkhaltiges Wasser oder die Präferenz für schattige Bereiche sind wichtige Überlegungen.
Kurz gesagt, die richtigen Pflanzen können nicht nur das Auge erfreuen – mit weißen, blauen oder rosafarbenen Blüten – sondern tragen auch zu einem gesunden Teichleben bei, wobei klares Wasser und vielfältiges Leben die Belohnung sind.
Tipp:
Die richtige Teichbeleuchtung kann die Bepflanzung Ihres Gartenteichs, die Wasseroberfläche oder auch die aufgestellte Teichdeko auf
besondere Weise in Szene setzen.
Mit geschickt platzierten Lichtern können Sie die
Farben und Formen der Pflanzen hervorheben und Ihrem Teich eine ganz neue
Atmosphäre verleihen
Auswahl der richtigen Teichpflanzen
Die sorgfältige Auswahl der richtigen Teichpflanzen ist entscheidend für ein gesundes ökologisches Gleichgewicht. Achten Sie auf die verschiedenen Teichzonen: Ufer-, Sumpf-, Flachwasser- und Tiefwasserzone. Jede Zone hat spezifische Anforderungen.
Eine Terrassenanordnung der Zonen vermeidet Uferböschungsrutschen und erleichtert die
Pflanzung. Üppiges Wachstum ist schön, jedoch kann ein zu dichter Bewuchs Algen
begünstigen. Planen Sie daher sorgfältig. Ein harmonischer Übergang zwischen den Zonen
und zur Teichumrandung fügt sich elegant in das Gesamtgefüge ein.
Hier eine kleine Auswahl an Pflanzen für die jeweilige Zone:
- Uferzone: Pampasgras, Kleiner Rohrkolben, Bambus, Blutweiderich
- Sumpfzone: Juncus ensifolius (Schwertbinsen), Sumpf-Dotterblume
- Flachwasserzone: Iris-Arten mit farbenfrohen Blüten, Pfennigkraut, Tannenwedel
- Tiefwasserzone: Seerosen
Seerosen benötigen genügend Raum für das Wachstum. Daher sollte der Teich mindestens 40cm tief sein am besten einen Durchmesser von über 2m² haben.
Für Miniteiche mit einer Wassertiefe bis zu 5 cm empfiehlt sich zum Beispiel die Sumpfdotterblume (Caltha palustris), einige Iris-Arten und Pfennigkraut (Lysimachia nummularia).
Das Einpflanzen der Pflanzen sollte idealerweise in einer Jahreszeit erfolgen, in der die Pflanzen sich gut etablieren können. Ab Ende April, wenn die Nachttemperaturen konstant über 10 Grad Celsius bleiben, können Sie erste unempfindliche Wasserpflanzen in Ihren Teich setzen. Die Eisheiligen, die in der Regel Mitte Mai stattfinden, markieren jedoch den optimalen Zeitpunkt für die Bepflanzung. Zu diesem Zeitpunkt ist der Boden erwärmt und die Gefahr von Spätfrösten gebannt, was den Pflanzen ein optimales Wachstum ermöglicht.
Mit diesen Tipps entwickeln sich wachsende Pflanzen optimal und tragen zu klarem Wasser bei. Gleichzeitig unterstützen sie das Ökosystem im Teich durch die Bereitstellung von Lebensraum und Nahrungsquellen.
Tipp: Pflanzenkörbe und Böschungsmatten bieten eine strukturierte Möglichkeit, Pflanzen im Gartenteich zu platzieren. Sie helfen dabei, die Pflanzen an Ort und Stelle zu halten und verhindern, dass sie sich unkontrolliert im Teich ausbreiten. Einige Teichpflanzen können sich stark ausbreiten und andere Pflanzen überwuchern. Indem man sie in Pflanzkörben hält, kann man ihr Wachstum kontrollieren und verhindern, dass sie den Teich dominieren.
Einpflanzen der Teichpflanzen
Beim Bepflanzen eines Gartenteichs ist die richtige Auswahl und Platzierung der Pflanzen entscheidend, um ein gesundes und ästhetisch ansprechendes Ökosystem zu schaffen. Hier einige Tipps zum Einpflanzen der Teichpflanzen:
Platzierung der Pflanzen:
Am besten berücksichtigen Sie bereits bei der Planung des Teichs die spätere Bepflanzung.
Viele Teichplfanzen sind nicht für die pralle Sonne geeignet. Die intensive Mittagssonne führt
zu einem Anstieg der Wassertemperatur und einer Abnahme des Sauerstoffgehalts.
Außerdem verursacht die Sonneneinstrahlung eine erhöhte Verdunstung. Der sinkende
Wasserspiegel schadet den Pflanzen im Teich.
Es ist daher empfehlenswert, dass der Gartenteich teilweise beschattet ist oder zumindest
einige Stunden am Tag im Halbschatten liegt
Generelle Tipps:
- Maximale Dichte: Pro Quadratmeter sollten nicht mehr als drei Pflanzen eingesetzt werden. Dies verhindert Überwucherung und fördert ein gesundes Wachstum.
- Steiluferbepflanzung: Für steile Ufer eignen sich Böschungsmatten, die den Pflanzen zusätzlichen Halt geben.
- Planung: Berücksichtigen Sie beim Einpflanzen das Wachstum, den Ausbreitungsdrang und die Wuchshöhe jeder Pflanze.
Fazit
Eine sorgfältige Planung der Bepflanzung unter Berücksichtigung von Wachstumshöhe, Ausbreitungsdrang und den Bedürfnissen der verschiedenen Pflanzen ist der Schlüssel für ein harmonisches Gleichgewicht im Teich. Durch die Auswahl geeigneter Pflanzen für die verschiedenen Teichzonen kann sich die grüne Vielfalt am Teich entfalten